der Uhudler

ursprünglich & Wurzelecht

Der Uhudler, die regionale Weinspezialität aus dem Südburgenland, ist ein reines Naturprodukt. Er wird aus Trauben sogenannter Direktträgersorten hergestellt, das sind Rebstöcke, die nicht gepfropft werden, also auf ihren eigenen Wurzeln wachsen.

RübezahlUhudler

Mit der Winzergemeinschaft RÜBEZAHL präsentiert das Uhudlerland in den Sorten ORIGINAL, FRIZZ und SPRIZZ einen exklusiven Uhudler Cuvée, für den die Top Winzer der Region ihre absolut edelsten Tropfen bereithalten. Und jetzt neu: RÜBEZAHL Gin und Wermut.

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von Natur ausresistent

Uhudler ist Natur pur! Die Direktträgersorten haben den Vorteil, dass beim Anbau kein chemischer Pflanzenschutz notwendig ist, denn die Reben sind von Natur aus resistent gegen die Reblaus sowie gegen Pilzerkrankungen. Uhudler ist somit meist auch biologisch.

erfrischend, duftend,strahlend Rot

Geschmacklich ist Uhudler meist säurebetont, sein unverwechselbares Aroma erinnert intensiv an Waldbeeren und Schwarze Johannisbeeren. Einzigartig ist vor allem auch sein Duft nach Erdbeeren und Himbeeren. Charakteristisch ist zudem seine leuchtend rote Farbe, die an einen Rosé Wein erinnert. Aber Vorsicht, sagen Sie niemals Rosé zu ihm!

einzigartigeMischung

Es gibt jedoch nicht „den einen Uhudler“ oder „die eine Uhudler Traube“, denn Uhudler wird immer aus verschiedenen Sorten von Direktträgern gekeltert. Es handelt sich beim Uhudler somit stets um einen Cuvée Wein, der meist aus einer Mischung aus roten und weißen Trauben entsteht. Dies erklärt auch die pinke Farbe.

die bewegte Geschichtedes Uhudlers

So gut, dass man ihn verbieten wollte

Ende
19. Jh.

Die Reblaus in Europa

Die Ausbreitung der Reblaus vernichtete den Großteil des österreichischen Weinbaus. Durch ihre Reblausresistenz und die Toleranz gegen herkömmliche Pilzerkrankungen sowie die einfache Pflege und Vermehrung stieg die Beliebtheit der Direktträgersorten in ganz Europa.

Über Direktträger, die Reblaus und das Pfropfen

Als im 19. Jahrhundert die Wurzelreblaus nach Europa eingeschleppt wurde und große Teile der europäischen Weinstöcke befiel, wurden amerikanische Wildreben – deren Wurzeln gegen die Reblaus resistent waren – als „Unterlagsreben“ verwendet und mit europäischen Edelsorten „gepfropft“ oder „gepelzt“. Parallel dazu entstand der Uhudler aus den nicht gepfropften Rebstöcken, den Direktträgern.

1929

Kelterungsverbot für Weine aus Direktträgersorten

Da für die Produktion keine Spritzchemie nötig war, konnte Direktträgerwein viel günstiger produziert werden. Dies übte einen gewaltigen Preisdruck auf die Edelweinproduktion aus. Das Resultat war ein Kelterungsverbot für Uhudler.

1936

Anpflanzungsverbot

Direktträger wurden per Gesetz in ganz Österreich verboten.

1946

Rodungserlass

Nach dem 2. Weltkrieg kam es zu drastischen Einschränkungen der Uhudlerflächen.

1961

Verkehrsverbot

Der Ausschank und Verkauf von Uhudler wurde verboten, er durfte nur noch als Haustrunk genossen werden. Tausende Liter Uhudler wurden von Kellerinspektoren ausgeleert und kanalisiert.

1985

Totalverbot

Im Zuge des Glykolskandals kam es zu einer Verschärfung des österreichischen Weingesetzes, was das Aus für den Uhudler bedeutete.

1992

Aufhebung des Verbots

Im Rahmen einer Weingesetznovelle wurde der Uhudler wieder in das österreichische Weingesetz aufgenommen, da seine Unbedenklichkeit anhand eines stichfesten Gutachtens belegt wurde. Ab 1.8.1992 durfte er wieder in Verkehr gebracht werden.

1995

EU-Beitritt Österreichs

Laut EU-Sonderverordnung sind nur die vier Uhudler Sorten Ripatella, Delaware, Concordia und Elvira als vorübergehend zugelassene Rebsorten einzustufen.

2016

Zulassung im Burgenland auf unbeschränkte Zeit

Durch eine Novelle der Burgenländischen Weinbauverordnung wurden diese vier Sorten völlig rehabilitiert und gelten heute im Burgenland per Gesetz als zugelassene Rebsorten.

wertvollesKulturgut

Der Uhudler ist aus dem Uhudlerland nicht wegzudenken. Er ist für die Menschen hier beinahe ein Zaubertrunk, der Distanzen überwinden und Gefühle stiften kann. Ohne ihn würden sie sich entwurzelt und heimatlos fühlen. Diese innige Beziehung resultiert daraus, dass sich die Südburgenländer seine Existenz hart erkämpfen mussten. Ihr hartnäckiger Widerstand gegen das zeitweilige Uhudler-Verbot ist ein identitätsstiftender Teil der Geschichte des Uhudlerlandes.

Gerüchte & Irrglaube

Haben Sie auch schon einmal von dem Gerücht gehört, Uhudler würde blind, blöd und rabiat machen? – Naja, im Südburgenland wird bereits seit über hundert Jahren eine Feldstudie dazu durchgeführt, denn der Uhudler wird hier von den Einheimischen regelmäßig konsumiert. Doch keines dieser Gerüchte hat sich je bewahrheitet. Kommen Sie her und überzeugen Sie sich selbst davon!

Lange Zeit hielt sich das Gerücht, der Wein aus Direktträgern hätte einen zu hohen Anteil an Fuselölen und Methanol und sei daher gesundheitsschädlich. Tatsächlich belegen jedoch mehrere wissenschaftliche Gutachten ausdrücklich die Unbedenklichkeit des Uhudlers.

wie der Uhudler zu seinemNamen Kam

Woher der Name „Uhudler“ stammt, weiß keiner so genau – dazu gibt es viele Geschichten. Eine verbreitete Legende erzählt, dass die Arbeit im Weingarten oft tagelang dauerte und die Winzer während des Kelterns meist in den Kellern übernachteten. Dabei wurde das Ergebnis unter Kollegen oft intensiv verkostet. Zurück zuhause wurden die Männer dann von ihren Frauen mit den Worten „Du siehst aus wie ein Uhu!“ begrüßt.

Produkt-
vielfalt

Neben dem Uhudler Wein werden im Südburgenland aus den Wilden Trauben auch erstklassiger Frizzante und geschmackvolle Produkte wie Saft, Essig oder köstliche Marmelade hergestellt. Der Kreativität der Köche und Wirte im Uhudlerland sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Diese überraschen gerne mit süßen oder herzhaften Uhudler Gerichten.

geprüft von einer südburgenländischenLegende

Dieses Gütesiegel steht für beste Qualität aus dem Uhudlerland.